Zum Tag der Feuchtgebiete:
Neue europäische Karte der Feuchtgebiete!
02/02/2025 Rechtzeitig zum Welttag der Feuchtgebiete zeigt eine neue Europäische Karte der Feuchtgebiete die Moore, Auen und Küstenfeuchtgebiete des Kontinents umfassender als je zuvor in einer Karte. Aus rund 200 Datenquellen zusammengestellt informiert Politiker, Landnutzer und alle, die sich für Feuchtgebiete interessieren, nicht nur über deren Verbreitung und die Arten von Feuchtgebieten, sondern auch z. B. über potenziell hochwassergefährdete Regionen. Die Karte ist für Analysen unterschiedlichster Nutzer frei verfügbar und ergänzbar. Veröffentlicht in einer Zusammenarbeit des Greifswald Moor Centrum mit den EU Projekten “ALFAwetlands”, “WET HORIZONS” und “Building a European Peatlands Alliance”, steht sie als länderspezifischer, oft hochaufgelöster Polygondatensatz in einer ArcGIS-Geodatenbank und als länderspezifischer Rasterdatensatz in einer Geo-TIFF-Sammlung (Rastergröße: 1 Bogensekunde, d.h. 1/60 eines Grades) zur Verfügung.
Hintergrund: Der weltweite Tag der Feuchtgebiete (World Wetlands Day, WWD) macht seit 1997 jährlich am 2. Februar auf die Bedeutung der Feuchtgebiete, u.a. der Moore, aufmerksam. Am 2. Februar wurde 1971 die Ramsar-Konvention, das internationale Abkommen zum Schutz von Feuchtgebieten, verabschiedet. Seit 2021 ist er ein von den Vereinten Nationen anerkannter Internationaler Tag. Durch Verschmutzung, Entwässerung und Landwirtschaft, Brände sowie Überfischung sind Feuchtgebiete, zu denen auch Moore zählen, weltweit bedroht oder bereits zerstört. Dabei sind sie Garanten für Artenvielfalt und Klimaschutz. Sie bieten den Menschen unter anderem Schutz vor Dürre und Überschwemmungen, reinigen Wasser und regulieren das Mikroklima. In Deutschland sind 95 % der früheren Moore entwässert und heute nicht mehr als solche zu erkennen.